Sichtbarkeit für dein Thema: Wie du zu einem Gastartikel oder Podcast-Interview kommst

Du möchtest nicht nur über deinen eigenen Blog Sichtbarkeit für dein Thema bzw. dein Angebot / Produkt generieren oder hast möglicherweise noch gar keinen eigenen Blog? Dann können Gastartikel und in weiterer Folge auch Podcast-Interviews für dich interessant sein. Nur: Wie kommst du dazu?

Ausgangspunkt für diese Frage war bei mir, dass ich als Grafikdesignerin zwar einen eigenen Blog habe. Mein letztes Jahr veröffentlichtes Buch „10 Wochen zu früh“ ist jedoch kein Expert*innen-Buch zu diesem Thema – es passt also inhaltlich nicht unbedingt auf meinen Blog. Somit habe ich nach einem Weg gesucht, wie ich anderweitig Sichtbarkeit dafür bekommen kann.

Hinweis: Wenn du von Jannekes Adventskalender „24 Days of Blogging“ kommst, kannst du direkt zu Punkt 2 springen.

2 Möglichkeiten, um passende Blogs und Podcasts zu finden

Kurz gesagt gibt es zwei Möglichkeiten, um passende Blogs und Podcasts zu finden:

  1. Du nimmst dir die Zeit und recherchierst mit den entsprechenden Stichwörtern selbst. (Oder lässt jemanden für dich recherchieren, wenn du diesen Teil auslagern möchtest.) In meinem Fall sind das zum Beispiel Stichwörter wie „Mamablog“ oder „Unternehmerin Mama“ kombiniert mit „Gastartikel“ bzw. „Gastbeitrag“.
  2. Du fragst ganz einfach deine Community, welche Blogs sie lesen bzw. welche Podcasts sie hören, die irgendeinen Zusammenhang mit deinem Thema haben. Dafür kannst du die verschiedensten Formate nutzen bzw. ausprobieren – seien es Posts, Storys, Reels, Videos, … Hier gibt es zwei Vorteile: Du sparst dir Zeit und bekommst außerdem Interaktionen auf deinem jeweiligen Social-Media-Kanal oder mit deinem Newsletter.

Falls du dir jetzt die Frage stellst, ob das auch wirklich funktioniert: Innerhalb der letzten 13 Monate habe ich 2 Gastartikel veröffentlicht, wurde für 3 Podcasts und 1 YouTube-Serie interviewt und war bei 2 Insta-Lives als Gast dabei. (Und da wären noch mehr Möglichkeiten gewesen, wenn ich sie zeitlich untergebracht hätte.) Mehr Infos dazu und die entsprechenden Links findest du auf meiner Unterseite „Sichtbarkeit in Presse & Medien“.


Wie geht es dann weiter?

Du hast nun also zu deinem Thema passende Blogs und Podcasts gefunden – egal ob selbst recherchiert oder Dank deiner Community. Nun kannst du dir folgendes anschauen:

  • Wann wurde der letzte Blog-Artikel bzw. die letzte Podcast-Folge veröffentlicht? Prüfe, ob noch regelmäßig Beiträge erscheinen oder ob sich bereits seit mehreren Monaten oder noch länger nichts mehr getan hat. Macht es also Sinn, hier weiter deine Zeit zu investieren und die entsprechende Person zu kontaktieren?
  • Gibt es bereits Gastartikel bzw. Interviews? Wenn ja, gibt es irgendeine Anleitung? Zum Beispiel die gewünschte Form der Kontaktaufnahme? Oder werden derzeit keine Gastartikel bzw. Interviews gesucht bzw. erst ab einem bestimmten Zeitpunkt wieder?
    Bei einem Gastartikel kannst du schauen, ob es Informationen bezüglich der Länge gibt, also wie viele Wörter / Zeichen soll der Beitrag mindestens oder maximal haben? Ist Bildmaterial gewünscht, soll es im Hoch- oder im Querformat sein, welches Format (Breite x Höhe) und welche Größe (maximale Anzahl an Kilobyte) soll es haben?
    Beim Podcast ist vielleicht vermerkt, welche Gäste konkret gesucht werden. Richtet sich beispielsweise ein Podcast ausschließlich an Frauen, sind möglicherweise nur weibliche Gäste erwünscht. Gibt es Informationen bezüglich der Aufnahme? Wird bestimmtes technisches Equipment vorausgesetzt?
  • Falls es noch keine Gastartikel bzw. Interviews gibt: Schau erst einmal nach, ob irgendwo explizit darauf hingewiesen wird, dass keine gewünscht sind – dann kannst du dir die Kontaktaufnahme sparen. Wenn du diesbezüglich nichts findest, kann es sein, dass die entsprechende Person einfach nur noch nicht daran gedacht hat, dass Gastartikel oder Interviews interessant sein könnten.

5 hilfreiche Fragen zur Kontaktaufnahme

Egal ob du bereits auf der entsprechenden Webseite Hinweise zur gewünschten Kontaktaufnahme bezüglich dem Gastartikel bzw. dem Podcast-Interview gefunden hast oder auch nicht, möchte ich dir die folgenden 5 Fragen mitgeben:

  1. Wie bist du auf den Blog / Podcast aufmerksam geworden? Hast du ihn bei deiner Recherche mit bestimmten Stichworten bei Google gleich auf Seite 1 angezeigt bekommen? Wurde er dir beispielsweise in einer Facebook-Gruppe empfohlen?
  2. Was gefällt dir besonders daran? Ist es die Art und Weise, wie sich die andere Person mit dem Thema beschäftigt? Hat sie / er möglichweise einen ganz bestimmten Blickwinkel darauf? Ist es der Schreibstil? Die Stimme? Die Art wie Fragen gestellt werden?
  3. Welche Gemeinsamkeiten habt ihr? Sind sie nur thematisch bedingt oder findest du möglicherweise zusätzlich auf der Über mich-Seite weitere Anküpfungspunkte, die auch gar nichts mit dem Business zu tun haben müssen?
  4. Welche konkreten Themen kannst du dir vorstellen? Mache 2-3 knackige Themen-Vorschläge. Ganz wichtig: Passe sie individuell an den Blog / den Podcast an. Schicke keinesfalls an mehrere Personen die exakt gleichen Themen-Vorschläge. Auch wenn du möglicherweise meinst, dass du dir damit Zeit sparst. Es wird spätestens dann problematisch, wenn du von mehr als einer Person die Zusage für dasselbe Thema bekommst.
  5. Mit welchen Kanälen kannst du die Sichtbarkeit unterstützen? Hast du einen Newsletter? Welche Social Media-Plattformen nutzt du? Vielleicht möchtest du auch gleich dazuschreiben, wie viele Abonnent*innen bzw. Fans / Follower du beim jeweiligen Kanal hast. Könntet ihr ein gemeinsames Live machen, um den Gastartikel / das Interview anzuteasern? Sei kreativ!

Mit deinen Antworten zeigst du der anderen Person, dass du dich wirklich mit ihr bzw. ihrem Thema beschäftigt hast und nicht einfach wahllos dieselbe Nachricht unverändert x-mal rausschickst. Außerdem gibst du ihm / ihr gleichzeitig wertvolle Informationen zur Sichtbarkeit des Blogs bzw. Podcasts. Und das wird dein Gegenüber sicherlich zu schätzen wissen!


Was, wenn ich es nicht alleine kann?

Die traditionelle Medien sind Zeitungen und Zeitschriften, Radio und Fernsehen. Irgendwie scheint es noch stark in unseren Köpfen verankert zu sein, wenn man es dort hinein geschafft hat, dann ist man jemand. Dass man sich für dieses Thema einen Profi an die Seite holen kann, ist selbstverständlich.

Doch Online-Medien sind ebenso wichtig! Der Vorteil von Blogs und Podcasts ist definitiv, dass du damit über einen viel längeren Zeitraum sichtbar bleibst – solange eben der Gastartikel oder die Folge online sind. Und auch hierfür gibt es Profis, die helfen können.

Ganz ehrlich: Gerade anfangs war meine größte Herausforderung, von „Was bringt es mir?“ auf „Was bringt es der Community der anderen Person?“ umzudenken. Egal welches Medium es betrifft, dieser Switch ist notwendig. Im September 2021 habe ich mir Unterstützung von Rowena Hinzmann / „Pressearbeit leicht gemacht“ geholt, um mit meinem Buch sichtbarer zu werden. Rowena ist ausgebildete Redakteurin und studierte Marketingfrau – und Profi sowohl für klassische Medien als auch Online-Medien. Es war für mich sehr hilfreich, das Wissen von jemandem von der „anderen Seite“ anzuzapfen.

Wie du schon im letzten Absatz unter „2 Möglichkeiten, um passende Blogs und Podcasts zu finden“ gesehen hast, hat es sich für mich defitiniv rentiert. Und das, was ich hier gelernt habe, kann ich auch weiterhin für mich nutzen!

Dieser Link ist ein Partnerlink. Wenn du über diesen Link einen Einkauf tätigst, bekomme ich eine kleine Provision. Der Preis verändert sich für dich dadurch nicht. Vielen Dank für deine Unterstützung!

Du willst mit deinem Thema in Podcasts eingeladen werden und darüber sprechen? Du weißt nur nicht wie genau und wünschst dir hierfür Unterstützung von einem Presse-Profi?

MEIN TIPP: Nutze die Trello Board-Anleitung von Rowena Hinzmann / Pressearbeit leicht gemacht. Damit geht es viel einfacher als du denkst. In ihrer Anleitung nimmt sie dich an die Hand und hilft dir, mit deinem Lieblingsthema als Interviewgast in Podcasts eingeladen zu werden.

Für weitere Infos zu Rowenas Schritt-für-Schritt-Anleitung inklusive 25 Themen-Ideen, 3 kurzen Video-Tutorials, 3 Email-Ideen und jeder Menge Tipps und Empfehlungen einfach HIER* klicken.

* Dieser Link ist ein Partnerlink. Wenn du über diesen Link einen Einkauf tätigst, bekomme ich eine kleine Provision. Der Preis verändert sich für dich dadurch nicht. Vielen Dank für deine Unterstützung!


Übrigens …

Ja, auch wenn auf meinem Blog aktuell (Stand 28.11.2022) noch keine Gastartikel zu finden sind: Ich bin offen dafür. Schreib mir eine E-Mail mit deinen Themen-Vorschlägen.

Falls du dir einen Gastartikel von mir auf deinem Blog oder ein Podcast-Interview mit mir vorstellen kannst, melde dich gerne per E-Mail bei mir.

Ich freue mich von dir zu hören!

Sprichst du offen über deine Gefühle – auch im Business-Kontext?

Adobe Stock | #484858546

Ich sitze gerade an meinem Computer und bin noch etwas verheult. Das heutige Netzwerk-Treffen war sehr emotional. Vor ein paar Tagen haben wir die traurige Nachricht erhalten, dass ein Mitglied unserer regionalen Gruppe gestorben ist.

Nicht durch eine Krankheit, die sich länger angekündigt hätte. Dann wäre da wohl irgendwie das Gefühl in mir, dass ich mich möglicherweise auf dieses Ereignis hätte vorbereiten können.

Nein, dieser lebenslustige Mensch wurde durch einen tragischen Unfall mitten aus dem Leben gerissen. Und das beschäftigt mich doch tiefer als ich zuerst dachte. Aus den wöchentlichen Treffen der letzten Jahre ist mehr entstanden als nur eine lose Netzwerk-Bekanntschaft mit der ich bei irgendeiner Gelegenheit mal nebenbei ein paar Worte gewechselt habe …

Ich weiß, dass es mir hilft, wenn ich Gefühle aus mir herausschreibe. So kann ich beispielsweise Situationen besser verarbeiten. Und gleichzeitig kann ich meine Gedanken strukturieren, werde mir über gewisse Dinge klarer. Das tut mir gut. Und vielleicht auch dir, wenn du gerade diesen neuen Blog-Artikel liest, der jetzt eigentlich gar nicht an der Reihe gewesen wäre. (Konkret gesagt das Interview mit Nuala Hawk zum Thema „Wie komme ich mit meinem Buch in den Handel?“ und eine kleine Serie zum Thema Cover-Gestaltung. Meine Virtuelle Assistentin Eva wird sich vermutlich gerade nicht freuen, dass ich – wieder mal – einen Text schreibe, den sie nicht für Pinterest verwenden kann. Und doch muss er aus mir raus.)


Mindfuck 1: Darf ich das denn?!

In meinem Kopf geistern – neben allen anderen Gedanken – auch gleichzeitig solche Fragen herum: Darf ich das denn jetzt? Über so etwas einen Beitrag schreiben? Und dann auch noch auf meinem Blog veröffentlichen? Reicht es denn nicht, wenn ich einfach nur schreibe und den Text dann für mich behalte? Muss ich damit unbedingt in die Öffentlichkeit gehen?

Von Generose Sehr, Expertin für emotionalen „Deep Shit“, weiß ich, dass es wichtig ist, auch über (vermeintliche) Tabus zu sprechen. Der Traum von Generose ist es, dass es mehr Räume gibt, in denen Tabus gebrochen werden können. Wo Menschen ihre Geschichten erzählen können und dafür Wertschätzung, Respekt und Gemeinschaft erfahren. Deshalb hat sie die LinkedIn-Gruppe „TABU-Crew“ gegründet. Und deshalb veröffentliche ich diesen Text. (Und schreibe das hier hin, um mir selbst Mut zu machen, es auch wirklich zu tun. Noch könnte ich einen Rückzieher machen oder den Beitrag wieder löschen…)


Mindfuck 2: Im September werde ich 39, bald bin ich 40. Ist dann schon mein halbes Leben rum?!

Eigentlich dachte ich ja, ich würde um so eine Midlife-Crisis herumkommen, denn ich arbeite doch schon so lange und viel an und mit mir, löse Glaubenssätze auf, entwickle mich weiter, … Und ausgelöst durch dieses tragische Ereignis beginnt es plötzlich in mir zu brodeln. Und die Gedanken kreisen. Wieder und wieder und wieder.

Im September werde ich 39. Und nächstes Jahr steht dann schon die berühmt-berüchtigte 40 vor der Tür. Ist damit schon die Hälfte meines Lebens rum? Was habe ich bisher schon alles erreicht? Ist es genug? (Was auch immer „genug“ bedeuten mag.) Was will ich noch alles erreichen? Was ist mir wichtig? Was möchte ich (endlich) loslassen? Lebe ich mein Leben so, wie ich es mir vorstelle bzw. wünsche?

Wenn es jetzt auf einmal mit mir zu Ende wäre, könnte ich zufrieden auf mein Leben zurückblicken? Oder gäbe es da Dinge, die ich bereuen würde, weil ich sie nicht gesagt oder getan habe?


Mindfuck 3: Traue ich mich jetzt schneller irgendwelche herausfordernden Dinge zu machen, weil wer weiß … ?!

Dieser plötzliche Tod rüttelt an und in mir. Soll ich jetzt besser jede einzelne Chance nutzen, die sich mir bietet? Oder laufe ich dann doch eher aus Angst etwas verpassen zu können dem „next shiny object“ hinterher? Wie vernünftig darf, soll, muss ich bleiben?

Was riskiere ich (vermeintlich), um mich entfalten und mein Leben nach meinen Wünschen und Bedürfnissen gestalten zu können? Wo lasse ich es zu, dass mein Herz die Entscheidung trifft, etwas unbedingt zu tun? Muss ich mir nur die richtigen Fragen stellen nach dem „Wie kann ich es erreichen?“, um mich zu öffnen und neue Möglichkeiten zuzulassen? Und wo bleibt dabei mein Kopf, der mir sagt, dass ich dabei trotz allem nicht nur auf mich selbst schauen darf, denn schließlich bin ich auch für meine Familie verantwortlich. Bin ich nicht schon so sehr außerhalb meiner Komfort-Zone? Wie weit kann und will ich mich im Moment noch hinauswagen?


Durchatmen!

Jetzt heißt es für mich erst einmal, wieder ganz oder zumindest deutlich mehr zu mir zu kommen. Durch die Nase einzuatmen. Tief in den Bauch hinein. Und dann die Luft durch den leicht geöffneten Mund wieder herausströmen zu lassen.

Einatmen.

Ausatmen.

Einatmen.

Ausatmen.

Wie gehst du mit solchen aufrüttelnden Ereignissen um? Sprichst du offen über deine Gefühle? Erlaubst du dir, dich so zu zeigen, wie du bist – nicht nur privat, sondern auch im Business?

Wie ich wurde, was ich bin: Mein Weg zur Kreatörin von unkonventionellen Marketing-Werkzeugen & zur vielfältigen Autorin

Statt dich wie bei meinem Buch „10 Wochen zu früh – Ein einschneidendes Erlebnis“ mitten in ein höchst emotionales Geschehen zu werfen, nehme ich dich heute mit auf eine chronologische Entdeckungsreise, die mit der für mich irgendwie überraschenden und doch eigentlich so logischen Erkenntnis endet: Ganz klar, dass es so hat kommen müssen, genau so wie es heute ist!

Nun lass uns also mehr als 38 Jahre zurückgehen in eine Zeit, als an einem spätsommerlichen Morgen im September 1983 ein Mädchen namens Vera Simone zur Welt kam, von dem noch niemand wissen konnte, dass es sich dereinst selbstständig machen und über sich hinauswachsen würde mit einem eigenen, kreativ verbindenden Grafikdesign-Business und mit einem ideenreichen Pfad als Autorin mannigfaltiger Bücher-Gattungen…

  1. 1983 – 1989: Ich liebe es, kreativ zu sein und auf den verschiedensten Wegen und mit den unterschiedlichsten Materialien Dinge aus meiner Fantasie heraus zu erschaffen. Das zeigt sich bereits im Kleinkind- und Kindergarten-Alter. Ich habe das große Glück, in einer künstlerischen interessierten Familie aufzuwachsen, die meinen Einfallsreichtum schätzt und mich unterstützt. So kann ich austoben.
Ob ich im elterlichen Malatelier Bäume zeichne, die größer sind als ich, oder eine kleine Sitzbank zum Webstuhl umfunktioniere: Meine Kreativität ist unerschöpflich, so schreibt es meine Mama.
  1. 1990 – 1993: Bereits als Kind bin ich fasziniert davon, welche Welten sich zwischen zwei Buchdeckeln auftun.  Wie gut, dass wir eine Bücherei in der Nähe haben. Denn sobald ich lesen kann, beginne ich, in großem Tempo die verschiedensten Bücher zu verschlingen. Das hat vermutlich auch damit zu tun, dass ich kaum Freunde habe und wir zu dem Zeitpunkt keinen Fernseher mehr besitzen. Als sich meine Eltern kurz vor meinem 10. Geburtstag trennen, lenken mich die Bücher von meinem Schmerz ab.
Ich bin eine richtige Leseratte geworden, ist der Kommentar im Album zum Foto von 1992. Inzwischen habe ich so ein hohes Tempo, dass ich ca. 100 Seiten pro Stunde schaffe. Als 2005 der 6. Band von Harry Potter herauskommt, benötige ich knapp 7 Stunden, um die englische Ausgabe [Affiliate-Link] zu lesen. Mittendrin ruft mich mein Papa an und ich muss mir zuerst meine Antworten auf Deutsch zurückübersetzen, weil ich in dem Moment so in der Geschichte gefangen bin.
  1. September 1994: Aufgrund meiner sehr guten Noten gehe ich aufs Gymnasium Feldkirch. Ich wähle als Sprache Latein, weil ich damals meine, dass ich Ärztin werden möchte – vermutlich auch, weil das der Beruf meines Taufpaten ist. Jedoch macht mir Latein nicht wirklich Spaß und dementsprechend schlecht bin ich in diesem Fach. Bereits jetzt fällt mir auf: Wenn ich nicht mit dem Herzen dabei bin, sondern die Motivation nur aus dem Kopf kommt, dann „funktioniere“ ich nicht.
    Ich erinnere mich noch daran, dass wir in Deutsch einmal Aufsätze über jeweils eine andere Person verfassen sollen. Es geht darum, was wohl der künftige Beruf sein wird. In der Arbeit meiner Mitschülerin steht, dass sie mich mit langen, offenen Haaren am Tisch sitzen sieht – als Autorin, meine eigenen Bücher schreibend. Wie recht sie damals schon hatte …
  2. 1996: Im jugendlichen Alter wende ich mich lesetechnisch Krimis und Thrillern zu, bei denen es nicht nur darum geht, wer was wann gemacht hat. Als Tochter von Therapeuten fasziniert mich vor allem das WARUM. Und dieses Warum begleitet mich auch heute noch, obwohl oder gerade weil ich nicht in die Fußstapfen meiner Eltern getreten bin.
  3. September 1998: Nachdem meine Noten immer schlechter werden, wechsle ich vom mehr naturwissenschaftlich geprägten Gymnasium aufs BORG mit dem bildnerischen Zweig (Bundes-Oberstufen-Real-Gymnasium, heute Gymnasium Schillerstraße). Dort werden unter anderem die Fächer Bildnerisches Gestalten aber auch Psychologie und Philosophie unterrichtet, wodurch ich wieder die Freude am Lernen entwickle.
  4. September 2001: Zum Abschluss schreibe ich in Psychologie meine Fachbereichsarbeit „Die Simpsons als Spiegel unserer heutigen Zeit“. Doch auch meine Matura bleibt vom Thema Bücher nicht verschont: Meine Lehrerin macht den Spaß mit und ich darf in Englisch das Spezialgebiet „Harry Potter“ auswählen. Das Gesamtergebnis kann sich sehen lassen: Ich erreiche bei meinem Abitur einen 1er-Schnitt – auch dank einer fehlerfreien, schriftlich abgelegten Mathe-Prüfung.
Ursprünglich überlege ich mir, im Wahlpflichtfach Biologie eine Fachbereichsarbeit zu schreiben. Mein Deutschlehrer gibt mir den Tipp, ich solle dann jedenfalls ein Tier nehmen, das gerade erst entdeckt wurde, damit man mir bei der Prüfung nicht so schwere Fragen stellen kann. Im Scherz sagt er zu mir, dass man doch auch einmal etwas über die Simpsons schreiben könne, denn das hätte bis jetzt sicher noch niemand gemacht. Hier zeigt sich schon, dass bei mir kleine Impulse große Ideen-Feuerwerke auslösen können…
  1. Frühling 2002: Wie soll es nun weitergehen? Will ich trotz der guten Noten eine Lehre machen? Oder ein Studium im Bereich Journalismus? Eines weiß ich jedoch ganz genau: Ich verweigere mich Psychologie zu studieren, auch wenn es mein Vater gerne sehen würde, da ich ihn immer als „zwischen den Stühlen“ erlebt habe. Doch Psychologie an sich, wie Menschen denken, warum sie wie handeln, interessiert mich sehr. Dieses Wissen werde ich später in meine Arbeit einsetzen können.
  2. Juli 2002 – September 2007: Ich entscheide mich für das abwechslungsreiche Intermedia-Studium an der Fachhochschule Vorarlberg. Die mündliche Aufnahmeprüfung endet mit der Frage: „Was ist, wenn Sie nicht aufgenommen werden, was ich NICHT glaube?“ Ich setze mich gegen mehr als 400 Bewerber*innen durch und bin bei den 30 Student*innen dabei, die in diesem Jahr aufgenommen werden. Die Inhalte sind breit gefächert und neben einem Praktikum in Stuttgart (das übrigens der Grund ist, weshalb mein Unternehmen „Owlet Grafikdesign“ heißt, dazu aber ein anderes Mal mehr) mache ich ein Auslandssemester in Turku / Finnland mit Schwerpunkt Journalismus (Radio, TV, Internet). Für meine Diplomarbeit „Die Rolle der Skizze für Kommunikationsdesigner*innen“ darf ich unter anderem den international bekannten Grafikdesigner Stefan Sagmeister interviewen.
Im März 2007 durfte ich Stefan Sagmeister für ein Interview in Salzburg treffen. Er nahm sich eine ganze Stunde Zeit für mich. Auch heute noch bin ich begeistert, wie bodenständig er trotz seines Erfolgs geblieben ist. Und er ist ein Vorbild für mich, wie er seine Kreativität lebt.
  1. Sommer 2013: Aus der betriebsbedingten Kündigung in die Selbstständigkeit. Nach meinem Studium arbeite ich 1 Jahr als Grafikdesignerin bei einer Tourismus-Werbeagentur, gehe dann für 2 Jahre 8 Monate zu Skiny Unterwäsche ins Marketing und wechsle anschließend zu einer Werbeagentur nach Lindau. Dort bekomme ich zum Zweijährigen die betriebsbedingte Kündigung. Genau zu dem Zeitpunkt werde ich zum internationalen Netzwerk BNI eingeladen und mache mich mit Unterstützung des Teams innerhalb von 3 Monaten komplett selbstständig.
  2. August 2015: Ein ganz besonderes Mitbringsel. Während unseres zweiten Schottlandurlaubs besuchen wir sogenannte Highland Games. Dort gibt es rundherum auch verschiedene Verkaufsstände, unter anderem einen mit einer Eulen-Handtasche. Was ich allerdings auch entdecke, ist Woll-Handtasche im violett-lila-weißen Schotten-Karo. Das sind bis dahin überhaupt nicht meine Farben. Eigentlich. Und dennoch will ich sie unbedingt haben! Als wir am 19. August abends wieder zuhause ankommen, bestätigt sich, was ich zu dem Zeitpunkt schon gefühlt habe: Ich bin schwanger! Dass es Zwillinge sind und wie herausfordernd die nächsten 4,5 Jahre sein werden, ist uns überhaupt nicht klar…
Impressionen aus unserem Schottland-Urlaub. Ich liebe es, Details und besondere Stimmungen einzufangen. Es hat etwas Meditatives für mich. In solchen Momenten bin ich einfach nur da. Ganz im Hier und Jetzt.
Die Ergebnisse dieser Auszeiten sind übrigens erhältlich bei Eyeem.
  1. September 2019: Ich gestalte ein erstes Buch. Cover und Innenteil. Es ist nicht irgendeine Kundin, sondern meine Mama, die mir nach über 10 Jahren ihr Herzensprojekt übergibt, damit sie es endlich das Licht der Welt erblicken darf und als gebundenes Buch über den Selfpublishing-Dienstleister tredition veröffentlicht wird. Dank dieser speziellen Konstellation schaffe ich es, das Interesse einer regionalen Zeitung zu wecken und wir werden als „Kreatives Duo“ für die Serie „Menschen, die bewegen“ für die VN interviewt.
Sich als gleichwertige Partnerinnen auf Augenhöhe zu begegnen – als Autorin & Grafikdesignerin und nicht als Mutter & Tochter –, war wohl die größte Herausforderung. Ich hatte zuvor die Befürchtung, dass es vielleicht nicht klappen würde und wir das Projekt irgendwann abbrechen müssten. Doch wir haben es geschafft und dabei ist unser gegenseitiges Verständnis füreinander gewachsen und auch unsere Beziehung miteinander hat sich verbessert.
  1. Mai 2020: Eine neue Business-Partnerschaft entsteht. Am 15. Mai findet eine Veranstaltung von BWB – Business Women Bodensee statt. Coronabedingt online. Zum Glück. Denn über die Grenze nach Deutschland hätte ich zu diesem Zeitpunkt nicht dürfen. Karen Christine Angermayer ist die Referentin des heutigen Abends. Sie hält einen Impuls-Vortrag zum Thema „BOOK & MONEY: So wirst du sichtbarer, BUCHBARER und erfolgreicher!“ Karen Christine sucht eine neue Grafikdesignerin, die Bücher gestalten will. Ich will unbedingt Bücher gestalten. Ein „match made in heaven“.
  2. Oktober 2020: Ich finde Worte für das, was ich tue. Durch die Begleitung von und die Zusammenarbeit mit Judith Schneider wird mir klar, dass ich viel mehr bin als eine Grafikdesignerin. Und ich kann das, was ich tue, auch endlich formulieren: Ich gestalte unkonventionelle Marketing-Werkzeuge für Selbstständige, Coaches und Unternehmer*innen, die keine Lust mehr auf Versteckspiele haben. Meine Kund*innen sind Menschen mit einem sinnorientierten Business, das sie wirklich ernst meinen. Ich kombiniere pragmatische Ideen mit überraschenden Details. Gemeinsam mit meinen Kund*innen schaffe ich es, dass ihre Wunschkund*innen immer noch an sie denken, wenn meine Kund*innen längst im Feierabend sind.
  3. März – September 2021: Ich erfülle mir einen Kindheitstraum! Das Buch „Go!“ [Affiliate-Link] von Damian Richter ist der Auslöser dafür, meine eigene Geschichte aufzuschreiben, um all meine Ängste, Zweifel, Trauer, Wut etc. der letzten Jahre zu verarbeiten. Innerhalb von nur 6 Monaten schreibe und gestalte ich mein erstes eigenes Buch „10 Wochen zu früh – Ein einschneidendes Erlebnis“. Mit der Veröffentlichung Anfang September über den Selfpublishing-Dienstleister Bod – Books on Demand mache ich mir mein eigenes Geburtstagsgeschenk.
    Ich erzähle darin meine persönliche Geschichte über Selbstvertrauen, Stärke und den Mut, mein Leben als Zwillingsmama und Unternehmerin so zu gestalten, wie es für ich richtig ist. Damit mache mich greifbar und somit auch angreifbar. Und dennoch weiß ich, dass es wichtig ist. Und dass genau jetzt der richtige Moment dafür ist es zu tun.
Da ich bereits im Juni 2021 die Zusage für die September-Cover-Story im Lebensfreude-Magazin bekomme, halte ich beim Shooting Ende August ein Muster-Exemplar meines noch nicht fertigen Buches in der Hand. Fotograf ist der wunderbare Guntram Fechtig (nein, wir sind nicht verwandt), für Make-up und Haare habe ich – wie auch schon beim Sugarcandy-Shooting – Petra Knafl an meiner Seite. Die Tasche auf dem rechten Bild ist übrigens die Tasche aus dem Schottland-Urlaub im August 2015. Der Grund, weshalb ich das Cover in ebendiesen Farben gestaltet habe.
  1. Februar 2022: Ein Familien-Projekt startet! Gemeinsam mit unseren inzwischen 6-jährigen Zwillingen beginnen wir ein Kinderbuch zu schreiben – von Kindern für Kinder. Das Projekt begleite ich mit Blog-Artikeln: „Wir erfüllen uns einen Kindheitstraum“ (Teil 1), „Wie läuft ein gemeinsames Buch-Projekt mit Geschwister-Kindern ab?“ (Teil 2) und „Zusammenarbeit mit zwei 6-jährigen Co-Autoren: Herausforderungen und Lösungsansätze“ (Teil 3).
  2. Frühling 2022: Ich gehe raus aus meiner Komfortzone. Anfang März findet der Women in Publishing Summit [Affiliate-Link] statt. Komplett auf Englisch. Ich habe das letzte Mal im Schottland-Urlaub Englisch gesprochen. Trotzdem springe ich ins kalte Wasser und melde mich für die Veranstaltung an, bei der zum Vernetzen auch immer wieder sogenannte „Coffee Chats“ stattfinden.
  3. April 2022: Bücher sind ein vielfältiges Werkzeug! Du kannst dich damit als Expert*in positionieren, Aufträge akquirieren und passives Einkommen generieren. Ich gehe noch weiter aus meiner Komfortzone heraus, denn aktuell arbeite ich an einer englischen Variante meiner Webseite zum Thema Buchgestaltung. Erst jetzt bemerke ich, dass ich in den letzten 3 Jahren schon 18 Bücher gestaltet habe, insgesamt 3.750 Seiten – die meisten davon in Zusammenarbeit mit Karen Christine Angermayer und mit Bianca Weirauch, die Dritte im Bunde.
  4. Heute: Ich kreiere. Gestaltend und schreiben. Ich sehe Details, die anderen vermutlich gar nicht auffallen, und kombiniere sie mit pragmatischen Ideen. Dazu kommt, dass ich mein Gegenüber auf eine bestimmte Art und Weise wahrnehme, die ich gar nicht wirklich beschreiben kann. Es ist eine Art Fühlen, wodurch ich die jeweilige Person beim Finden und Entdecken ihrer Werte, vor allem auch ihres Warums begleiten und diese dann visuell sichtbar und haptisch erlebbar machen kann. Ich erlaube mir, bewusst alle meine verschiedenen Facetten zu leben. So wurde und werde ich, was bzw. wer ich bin. Denn das ist es, was mich ausmacht. Und so kann ich mein Interesse an verschiedensten Themen ausleben – einerseits in der Zusammenarbeit mit meinen Kund*innen und andererseits mit meinen eigenen Projekten wie Büchern in den unterschiedlichsten Genres. Ich habe schon sooo viele Ideen und bin gespannt, wohin mich mein Weg noch führt!

Wie du dein Buch zum Wunsch-Termin veröffentlichst

Adobe Stock | #338601687

In den letzten zwei Jahren durfte ich ca. 15 Personen dabei begleiten, ihre Bücher zu veröffentlichen. (Hier kannst du dir verschiedene Projekte anschauen: Referenzen)

Meistens wurden mir grobe Daten genannt, bis wann das jeweilige Buch fertig sein sollte – beispielsweise „im Laufe des Monats x“ oder „zum Ende des Jahres“. Nur in seltenen Fällen war es ein ganz bestimmtes Datum, zu dem die Veröffentlichung stattfinden sollte.

Finde deinen passenden Tag!

Aus eigener Erfahrung weiß ich: Die Festlegung eines fixen Tages kann sehr hilfreich sein, um an einem Projekt wirklich dranzubleiben und ihm die notwendige Priorität einzuräumen.

Neben dem Schreib- und Veröffentlichungs-Prozess kann so ein bestimmtes Datum auch hilfreich für das Marketing sein. Beispielsweise um thematisch passende Blog-Artikel / Gast-Artikel zu schreiben oder für Podcasts / Zeitungen / etc. interviewt zu werden.

Doch wie findest du nun den für dich passenden Tag?
Für meine eigenen Buch-Projekte waren es zwei verschiedene Herangehensweisen, die ich genutzt habe.

Adobe Stock | #414793020

Entweder ein dir persönlich wichtiges Datum…

Für mein erstes Buch „10 Wochen zu früh – Ein einschneidendes Erlebnis“ hatte ich mir meinen Geburtstag, den 2. September, als Veröffentlichungstag ausgesucht.

Dafür gab es zwei Gründe:
1. Ich wollte schon sehr lange ein eigenes Buch herausbringen. Und damit würde ich mir zu meinem 38. Geburtstag selbst ein Geschenk machen.
2. Ich erzähle in dem Buch meine Geschichte über Selbstvertrauen, Stärke und den Mut, mein Leben als Zwillingsmama und Unternehmerin so zu gestalten, wie es für mich richtig ist. Es ist also sehr persönlich. Und deshalb sollte es auch „mein“ Tag sein – ganz unabhängig von irgendwelchen vorab angedachten Marketing-Aktivitäten.

Mir war klar, dass ich mir während des Schreibens mindestens einmal überlegen würde, ob ich das Buch auch wirklich veröffentlichen soll. Denn damit würde ich mich nicht nur mir selbst und ein paar mir wichtigen Menschen gegenüber öffnen, sondern praktisch der ganzen Welt. Die Hosen herunterlassen. Mich nackig machen. Und somit würde ich mich nicht nur greifbar, sondern auch angreifbar machen.

Doch ich wusste, dass genau dann der richtige Moment dafür war es zu tun.
Einerseits für mich, um all meine Ängste, Zweifel, Trauer, Wut etc. der letzten Jahre zu verarbeiten. Ich wollte es dafür nutzen, um vor allem auch mir selbst Dinge und Verhaltensweisen zu verzeihen und alles mir nicht mehr Dienliche in Liebe loszulassen.
Und andererseits auch, um meinen Leser*innen ein Vorbild zu sein mit meiner persönlichen Geschichte. Um ihnen zu zeigen, dass sie nicht allein sind, und um ihnen Mut zu machen, dass sie genau so richtig sind, wie sie sind, und ihr Leben so gestalten dürfen, wie es für sie richtig ist.

Und deshalb habe ich sowohl in verschiedenen Gesprächen als auch auf Social Media dieses Datum immer wieder kommuniziert.
Das führte übrigens auch dazu, dass im Juli die Zusage für eine Cover-Story bekam, die Mitte September gedruckt wurde. Somit war klar, dass ich meinem gewünschten Veröffentlichungsdatum bzw. der Veröffentlichung an sich nicht mehr auskommen können würde. Denn wenn ich es zeitlich nicht geschafft hätte, hätte das Lebensfreude Magazin keine Cover-Story gehabt. (Zum Artikel geht es hier entlang: „Geben Sie sich die Erlaubnis!“)

… oder einen internationalen Gedenk- oder Aktionstag

Für das gemeinsame Buch mit unseren Zwillingen – ein Buch von Kindern für Kinder – sollte es ein internationaler Tag sein, ganz konkret der Internationale Kinderbuchtag, der jährlich am 2. April stattfindet.

In dem Fall hatte ich das Thema Marketing schon ganz klar im Auge. Wir wollten den Kindern zeigen, wie toll es ist, ein komplett eigenes Buch zu kreieren. Und schlussendlich damit auch erstes eigenes Geld zu verdienen, um den beiden ihren Wunsch erfüllen zu können.

Eine Übersicht von internationalen Gedenk- und Aktionstagen kannst du zum Beispiel bei Wikipedia finden: zur Liste

Tatsächlich sind wir mit der Veröffentlichung des Buches noch nicht so weit wie geplant.
Das Timing war doch seeehr sportlich angesetzt. Es ist einfach ein riesiger Unterschied, ob ich relativ unabhängig bin, weil ich das Buch selbst schreibe und gestalte, oder ob ich mit erwachsenen Kund*innen arbeite oder ob es sich um ein Familien-Projekt handelt. (Ganz abgesehen davon, dass krankheitsbedingte Ausfälle überhaupt nicht mit eingeplant waren.)

Zwischenzeitlich ist das Projekt noch gewachsen. Neben dem illustrierten Buch an sich und der Ausmal-Variante wird es noch ein von meinem Papa komponiertes Lied und eine Hörbuch-Variante geben. Und ich habe schon einige kreative Ideen, wie wir für das Buch Sichtbarkeit generieren können.

Über den Verlauf des Projekts kannst du in meiner Blog-Artikel-Serie lesen, beginnend bei „Wir erfüllen uns einen Kindheitstraum“.

Adobe Stock | #112326539

Berechne das Timing: Rückwärts denken ist angesagt!

Um herauszufinden, ob das gewünschte Timing überhaupt für dich umsetzbar ist, musst du jetzt ausgehend von deinem gewünschten Datum rückwärts rechnen.

Ich gehe hier davon aus, dass es auch eine gedruckte Variante des Buches geben wird und nicht nur ein eBook.
Denn egal ob du lieber ein gedrucktes Buch in der Hand hältst für das du nicht extra noch ein Ausgabegerät benötigst oder ob du lieber flexibel bist und auf digitalem Weg gleich (d) eine ganze Bibliothek dabei hast: Bei deiner Veröffentlichung muss es nicht entweder oder sein!
Gerade wenn du über einen Print on demand-Dienstleister gehst, kannst du die verschiedenen Optionen nutzen und deine Kund*innen selbst entscheiden lassen, welche Variante sie kaufen möchte.

1. Entscheide dich für deinen Wunsch-Termin.
Entweder ein dir persönlich wichtiges Datum oder ein internationaler Gedenk- oder Aktionstag.

2. Soll die Produktion deines Buches bei einer Druckerei erfolgen oder möchtest du über einen Print on demand-Dienstleister veröffentlichen?
Wenn du dein Buch veröffentlichen möchtest um es als reines Marketing-Instrument zu nutzen, kann es Sinn machen, dein Werk von einer Druckerei in einer bestimmten Auflage selbst produzieren zu lassen. Dort hast du eine deutlich größere Auswahl bezüglich der Papiersorten und auch betreffend spezieller Veredelungstechniken wie beispielsweise partielle Lacke, Heißfolienprägung (inzwischen auch im Digitaldruck möglich!), etc. Wichtig: Je nachdem wie dein Buch gefertigt sein soll und um welche Menge es sich handelt, kann das zeitlich einen großen Unterschied machen.
Möchtest du hingegen, dass dein Buch auch in Buchhandlungen und über Amazon erhältlich sein soll, ohne dass du in Vorkasse gehen (= Geld ist erstmal gebunden) und anschließend den Versand selbst übernehmen musst (= zeitlicher Aufwand), könnte ein Print on demand-Dienstleister die richtige Variante für dich sein. Hier wird genau dann gedruckt, wenn jemand dein Buch bestellt. Wichtig: Das Upload-Datum ist nicht gleich das Veröffentlichungsdatum. Erst werden der Inhalt und die Druckdaten geprüft, bevor dein Buch über den Print on demand-Dienstleister erhältlich ist. Wenn du zu einem Wunsch-Datum veröffentlicht möchtest, wird teilweise eine gewisse Vorlaufzeit verlangt, zum Beispiel bei BoD müssen die Daten – egal ob Print oder eBook – 14 Tage vor dem Wunsch-Datum hochgeladen sein.

3. Wie wichtig ist dir vorab ein Probe-Druck?
Denn auch diesen gilt es in den Zeitplan mit einzuberechnen. Und für die möglicherweise notwendigen Korrekturen muss eventuell (d)eine Grafikdesignerin bereitstehen, falls du bei deinem Buch etwas siehst, das du noch angepasst haben möchtest.
Vielleicht reicht es dir, wenn du vom ausgewählten Papier vorab ein Muster bekommst, um es angreifen zu können. Gerade bei einer eigenen Auflage, die du von einer Druckerei produzieren lässt und bei der du viel Geld investierst, kann ein Probe-Druck sehr wichtig sein.
Bedenke auch, dass die Produktion eines Hardcovers, gegebenenfalls noch mit Fadenheftung und Lesebändchen, aufwändiger ist als ein Softcover mit Klebebindung – gerade wenn es sich um ein paar einzelne Exemplare handelt.

4. Soll die Druckfahne noch einmal Korrektur gelesen werden?
Bei der sogenannten Druckfahne handelt es sich um das bereits fertig gestaltete Buch. Wenn hier noch einmal ein Korrektur-Durchgang erfolgt, wird vor allem auf die Zeilen-Umbrüche geschaut, also ob die Wort-Trennungen am Ende der Zeilen stimmen. (Auch ich schaue beim Setzen des Buches auf die Zeilen-Umbrüche, jedoch bin ich keine Korrektorin.)
Manchmal sind auch Umformulierungen einzelner Sätze notwendig (natürlich immer in Absprache mit den Autor*innen), um zu verhindern, dass entweder die erste Zeile eines Absatzes alleine auf der vorherigen Seite steht oder die letzte Zeile eines Absatzes auf der nächsten Zeile landet.

5. Wie aufwändig darf die Gestaltung von Cover und Innenteil sein?
Hier kommt es einerseits darauf an um welches Genre es sich handelt und andererseits auch auf die Länge des Textes.
Reicht es, wenn die Kapitel-Anfänge besonders gestaltet werden? Oder braucht es innerhalb des Textes Hervorhebungen für Zitate, wichtige Schlüsselsätze, etc.? Sind auch Fotos, Illustrationen, Symbole, etc. notwendig, um beispielsweise den jeweiligen Inhalt zu visualisieren oder durch die Kapitel zu leiten?
Schau dir Bücher aus demselben Genre an und überlege dir, was dir besonders gut gefällt und was möglicherweise überhaupt nicht. Teile deine Gedanken so konkret als möglich mit deiner Grafikdesigner*in, damit du gut beraten werden kannst und die für dich passenden Vorschläge für die Gestaltung bekommst.

6. Brauchst du auch ein Lektorat oder ist nur ein Korrektorat notwendig?
Das Lektorat macht inhaltliche und stilistische Verbesserungsvorschläge. Teilweise kann es hier zu größeren Eingriffen in den Text kommen, deshalb sollte das Lektorat vor dem Korrektorat stattfinden.
Bei Letzterem geht es lediglich darum, Fehler zu entfernen – es wird also Zeichensetzung, Rechtschreibung und Grammatik geprüft.
Wenn es sich nicht um einen durchgängigen Text handelt, sondern die einzelnen Kapitel unabhängig voneinander und ohne Verweise untereinander lesbar sind, weil sie nicht aufeinander aufbauen, können Lektorat und Korrektorat parallel zum Schreibprozess ablaufen.

7. Wie lange brauchst du, um dein Buch zu schreiben?
Wie viele Zeichen bzw. Seiten soll dein Text umfassen? Bleibt abzüglich der oben genannten Punkte überhaupt genügend Schreibzeit für dich übrig? Herunter gebrochen auf die restlichen Wochen / Monate, wie viele Wörter musst du pro Tag schreiben, um den gewünschten Umfang zu erreichen? Ist das wirklich realistisch machbar?
Hast du bereits Texte in dieser Art geschrieben oder ist es ein komplett neues Genre für dich? Fällt es dir leichter regelmäßig für eine gewisse Zeit an deinem Buch zu arbeiten (beispielsweise jeden Tag gleich in der Früh 60 Minuten) oder kannst du stundenlang am Stück schreiben, wenn du mal im Flow bist?
Kannst du dich komplett auf dein Buch fokussieren oder läuft dieses Projekt gegebenenfalls neben einer Anstellung / deiner Selbstständigkeit / Kindern? Hast du dir auch notwendige Pausen eingeplant bzw. ist dir bewusst, dass manche äußere Umstände deinen Schreibprozess unterbrechen bzw. deutlich verlängern können?

8. Kennst du dein Warum, das dich trotz aller Herausforderungen dranbleiben lässt und dafür sorgt, dass du wirklich durchziehst und dein Buch zum gewünschten Zeitpunkt veröffentlichst?
So viele Bücher bleiben angefangen oder sogar fertig geschrieben in der Schublade liegen bzw. irgendwo auf dem Computer abgespeichert, weil… es gibt genügend Gründe.
Ein Buch zu schreiben und es vor allem auch herauszubringen, kostet dich Energie, Zeit und Geld. (Vom einen vielleicht mehr, vom anderen vielleicht weniger.) Wenn du dein Buch wirklich veröffentlichen möchtest, hol dir die Unterstützung, die du dafür brauchst!

Adobe Stock | #376886411

Mein Angebot für dich: ein kostenloses 20-minütiges Buch-Gespräch

Gemeinsam sprechen wir per Zoom über dein Buch und schauen, ob ich die richtige Grafikdesignerin für dich bin und/oder wen aus meinem großen Netzwerk ich dir als (zusätzliche) Unterstützung empfehlen kann (Lektorat, Korrektorat, etc.).
Jetzt Termin auswählen!

Zusammenarbeit mit zwei 6-jährigen Co-Autoren: Herausforderungen & Lösungsansätze

Ich bin jetzt seit über 8 Jahren selbstständig als Grafikdesignerin. Mit den Korrektur-Wünschen von Kund*innen kann ich also umgehen. Das Feedback bekomme ich allerdings auch meist in schriftlicher Form.

Von den Zwillingen kann ich das nicht erwarten, denn sie können noch nicht lesen und schreiben. (Gut, ein paar Buchstaben kennen sie. Und ihren eigenen Namen in der Kurzform können sie auch schreiben. Für das Durchgeben von Korrekturen ist das natürlich nicht ausreichend.)

Einheitliche Geschichten schreiben

Doch bevor es zu den Feedback-Gesprächen kommt, habe ich mich erst einmal zurückgezogen. Ziel ist es, aus den Antworten, die mir die Jungs auf verschiedene Fragen gegeben haben, jeweils eine Geschichte zu schreiben.

Mein Perfektionismus kommt (wieder mal) in mir durch und ich überarbeite die Texte mehrfach, bis ich zufrieden bin. Sie sollen gleich von Anfang an einen ähnlichen Aufbau haben und vom Erzähl-Stil zusammenpassen.

Zumindest stelle ich mir das so vor. Ganz so einfach ist es dann nicht, da ich von zwei Kindern aktuell drei verschiedene Geschichten vor mir habe – wovon zwei wiederum auf ihren Urlaubs-Wünschen basieren und eine ist komplett ausgedacht. Da geht es um ein Einhorn, das mit dem Wohnmobil Urlaub macht.

Außerdem möchte ich sowohl ihre Art des Erzählens grundsätzlich beibehalten als auch den simplen Satzbau, wie ihn Kinder nun mal haben und verstehen. Es ist eine Sache, direkt mit Kindern zu sprechen und einfachere Satz-Strukturen zu verwenden, und eine komplett andere, plötzlich den gewohnten, eigenen Schreibstil nicht wirklich nutzen zu können.

Feedback-Gespräche von und mit Kindern

Als ich endlich zufrieden bin mit den Texten, rufe ich die Zwillinge einzeln zu mir in das Zimmer, in das ich mich zurückgezogen habe. Ich lese den Jungs ihre jeweilige Geschichte vor. Gleichzeitig lasse ich die Diktierfunktion auf dem Handy mitlaufen, um ihre Änderungswünsche nachher in Ruhe einarbeiten zu können. Ich habe ja noch keine Ahnung in welchem Umfang das sein wird. Auch wenn es nur kurze Geschichten sind. Wer weiß …

Es fällt beiden schwer, sich auf das Vorlesen zu konzentrieren. Einerseits finden sie es total toll, dass ich ihnen gerade ihre eigenen Geschichten vorlese. Andererseits sitzen wir gerade in einem Zimmer, in dem sie schon länger nicht mehr waren. Und da befindet sich zum Beispiel auch mein erst kürzlich gekaufter Hulahoop-Reifen. (Wichtiges Learning für die nächste Runde: Doch wieder einfach an den Küchen-Tisch sitzen und stattdessen den Mann mit dem anderen Kind in einen anderen Raum oder nach draußen schicken.)

Mit dem einen Zwilling unterhalte ich mich darüber, welche Eissorten es denn sein sollen, die in seiner Geschichte vorkommen. Nein, Wünsche werden mir jetzt keine genannt, denn „das sehen wir dann im Sommer“. So konkret ist offensichtlich schon die Vorstellung, dass wir dann mit dem Wohnmobil Urlaub machen. Ob sich das alles zeitlich ausgeht und ob wir bis dahin überhaupt schon mit dem Buch fertig sind, das bezweifle ich aktuell…

Die Aufnahme-Funktion des Handys lenkt übrigens zusätzlich ab. Mir ist klar, dass sie auch dann weiterläuft, wenn der Bildschirm dunkel wird. Doch auch wenn ich es beiden mehrfach sage, fangen sie an auf dem Smartphone rumzutippen. (Was wiederum mich ablenkt und irgendwann nervt.)

Wir haben es dann doch geschafft, dass ich die Geschichten komplett vorlesen durfte. Und sowohl meine Stimme als auch ihre Änderungswünsche sind auf der Aufnahme zu hören. Die ich dann nochmal vorspielen soll. Weil sie das so toll finden.

(Ich überlege gerade, ob ich neben der gedruckten Variante als Büchlein mit Klammerheftung auch ein Hardcover mit Fadenbindung daraus machen soll. Und zusätzlich ein schwarz-weiß gedrucktes Büchlein, das ausgemalt werden kann. Und wenn es die Zwillinge so freut, die Geschichten von den Aufnahmen zu hören, kann ich doch möglicherweise auch Audio-Dateien daraus machen und … Wie du siehst: Ich habe noch viel vor!)

„Hast du es dir etwa leichter vorgestellt?“

Das fragt mich mein Mann, als ich nach den ersten Text-Korrekturen wieder in die Küche komme.

Nein. Ja. Vielleicht. Ich weiß nicht so recht. (Ich bin gerade genervt und habe Hunger. Keine gute Kombination. Doch ich gehe nachher zum Mobility-Training und sollte davor nicht noch etwas essen.)

Auf dem Rückweg vom Training wird mir bewusst, was mich gestört hat. Dass es aktuell nämlich nur ein Projekt von mir und den Zwillingen ist und ich meinen Mann gar nicht wirklich mit einbezogen habe – außer ihm von der Idee zu erzählen. Das darf sich ändern.

Die Texte sind weiterhin mein Part. Dafür kümmert sich mein Mann um die Bilder. Welches Bildmaterial ich brauche und wie viele Zeichnungen es pro Geschichte werden sollen, besprechen wir dann auf Basis der von den Zwillingen freigegebenen Texten.

To be continued …

Was Oma und Opa plötzlich mit dem Projekt zu tun haben und wieso sich eine zusätzliche akustische Ebene für das Buch ergibt, erfährst du im nächsten Blog-Beitrag.


Übersicht Artikel-Serie
Teil 1: Wir erfüllen uns einen Kindheitstraum
Teil 2: Wie läuft ein gemeinsames Buch-Projekt mit Geschwister-Kindern ab?
Teil 3: Zusammenarbeit mit zwei 6-jährigen Co-Autoren: Herausforderungen & Lösungsansätze <= Du befindest dich hier!


Du bist von www.fechtig.eu auf diesen Blog-Beitrag gekommen?
Dann schließe einfach dieses Fenster, um wieder auf die ursprüngliche Seite zu gelangen.

Wie läuft ein gemeinsames Buch-Projekt mit Geschwister-Kindern ab?

Als Grafikdesignerin habe ich in den letzten zwei Jahren ca. 15 Menschen dabei begleitet, ihr Buch zu veröffentlichen. Und ich habe innerhalb von 6 Monaten mein eigenes Buch geschrieben, gestaltet und im September 2021 herausgebracht.

Diese Erfahrungen helfen mir definitiv bei dem gemeinsamen Buch-Projekt mit unseren Kindern. Doch hier geht es dieses Mal nicht um erwachsene Menschen oder dass ich in erster Linie mich selbst motivieren müsste.

Meine Aufgabe ist es nun also, unsere bald sechsjährigen Jungs durch dieses Buch-Projekt zu begleiten. Sie bei der Stange zu halten. Aus ihren Ideen kleine Geschichten zusammen zu schreiben und mit von ihnen gemalten Zeichnungen zu ergänzen.

Ich habe eine grobe Idee bezüglich des Ablaufs. Doch wie mir schon der erste Tag gezeigt hat, darf ich hier seeehr flexibel sein und mich ganz auf den Rhythmus der Zwillinge einlassen.

Festlegung Thema und Inhalt des Buches

Ich möchte alle Geschichten in dem Buch unter das Thema Wohnmobil stellen. Passend zu dem Zweck, den das Buch erfüllen soll, nämlich uns Geld einzubringen für den gewünschten Wohnmobil-Urlaub. (Mal sehen, ob das so funktioniert, wie ich es mir vorstelle.)

Die Texte können sowohl die Vorstellungen der Jungs sein wie unser Urlaub ablaufen soll als auch ausgedachte Geschichten wie die von dem Einhorn namens Mama, das sich auch mit einem Wohnmobil auf den Weg in den Urlaub macht.

Aus den Text-Fragmenten, die mir die Kinder liefern, werde ich dann kleine Geschichten schreiben. So stehen die beiden nicht unter dem Druck, sich komplette und vor allem auch durchgängige Geschichten ausdenken zu müssen.

Die einzelnen Geschichten möchte ich dann mit Zeichnungen der Jungs ergänzen. Es soll ja in erster Linie ihr Werk werden. Und nicht das Werk eines Erwachsenen, wie so ein klassisches Kinderbuch eben aussieht. Sondern von Kindern für Kinder.

Dementsprechend werde ich auch die Texte formulieren. Kurze Sätze schreiben, so wie sie die Zwillinge formulieren würden. Wobei ich sie schon ein bisschen überarbeite. Das ist auch deshalb notwendig, weil die Gedanken der Jungs teilweise von einer Idee zur nächsten hüpfen und sie dann keine ganzen Sätze mehr bilden.

Wie ich zu den Geschichten komme …

Ich beginne damit, die Zwillinge zu befragen, welche Wünsche sie denn in Bezug auf unseren Urlaub mit dem Wohnmobil haben. Wo sie hinfahren wollen. Was wir dort machen. Und ich hake nach, um ein paar mehr Details dazu zu erfahren.

Es ist ganz wichtig, dass jeder für sich Zeit hat, weil sie sich sonst gegenseitig reinquatschen, total hibbelig werden und durch das immer schneller werdende Sprechtempo die Aussprache undeutlicher wird.

Somit setze ich mich mit jeweils einem Kind in Ruhe an unseren Esstisch und schalte auf dem Handy die Diktier-Funktion ein, um unser Gespräch aufzuzeichnen.

Die Idee mit „in Ruhe“ funktioniert zumindest etwa 5 Minuten gut, bis das andere Kind herrennt und auch etwas erzählen möchte. Ich versuche ihm zu sagen, dass er jetzt noch ein bisschen still sein und seinen Bruder sprechen lassen soll. Er ist nachher dran. Z1 ist etwas frustriert, weil er sofort loslegen möchte.

Ein bisschen hält er es aber doch noch aus. Als er dann dran ist, ist die Motivation erst einmal dahin und er möchte gar nichts erzählen.

Ich fange nochmal etwas weiter vorne an und frage, ob er denn noch weiß, weshalb wir das Projekt machen wollen. Da kommt die Begeisterung glücklicherweise zurück. Und so unterhalten wir uns darüber, was er mit dem Wohnmobil erleben möchte. Das ist etwas anderes als die Vorstellung von Z2, der hier dazwischen quatscht. Nach nicht einmal der Hälfte der Zeit hat Z1 keine Lust mehr. Wichtig ist ihm, dass er am Schluss noch „und Ende!“ aufs Handy sprechen kann.

Die erste Einheit hat gesamt mit beiden Kindern knappe 15 Minuten gedauert. Viel mehr habe ich auch nicht erwartet. Einfach nur auf dem Schoss von Mama zu sitzen und mit Mama zu reden ist gerade nicht so interessant wie quer durchs Zimmer zu toben.

… und was ich mit dem Material mache, das mir die Zwillinge zur Verfügung stellen

Ich werde mir also später die Aufzeichnungen in Ruhe anhören und aus den Gesprächen alles rausschreiben, was zu Geschichten werden kann. Morgen werde ich ihnen den jeweils aktuellen Stand vorlesen und sie fragen, ob sie mir noch mehr dazu erzählen wollen. Ob ich alles richtig verstanden habe. Ob es etwas zu ergänzen oder ändern gibt.

Und wenn sie Lust haben, können sie mir eine weitere Geschichte erzählen. Oder zur bestehenden Geschichte etwas malen. Die Bilder werde ich dann einscannen, vektorisieren und gegebenenfalls noch vorhandene weiße Stellen mit farbigen Hintergründen ausfüllen. (Fotos werden irgendwann pixelig, je nachdem in welcher Qualität sie vorliegen. Vektor-basierte Dateien können jedoch x-beliebig groß aufgezogen werden.)

Die Bearbeitung der Zeichnungen passiert dann natürlich auch in Absprache mit den Jungs, denn ihre Bilder sollen ja so sein, wie sie es sich vorstellen.

To be continued …

Wie es mit der Überarbeitung der Texte geklappt hat und welches die weiteren Schritte sind, erfährst du im nächsten Blog-Beitrag.


Übersicht Artikel-Serie
Teil 1: Wir erfüllen uns einen Kindheitstraum
Teil 2: Wie läuft ein gemeinsames Buch-Projekt mit Geschwister-Kindern ab? <= Du befindest dich hier!
Teil 3: Zusammenarbeit mit zwei 6-jährigen Co-Autoren: Herausforderungen & Lösungsansätze


Du bist von www.fechtig.eu auf diesen Blog-Beitrag gekommen?
Dann schließe einfach dieses Fenster, um wieder auf die ursprüngliche Seite zu gelangen.

Wir erfüllen uns einen Kindheitstraum

Das hört sich jetzt möglicherweise etwas nostalgisch an. Doch ganz ehrlich gesagt, mein Kindheitstraum ist es nicht. Und der meines Mannes tatsächlich auch nicht. (Zumindest hat er mir davon bisher noch nichts verraten.)

Wenn wir das WIR als Familie sehen, ist es schon richtig, dass WIR uns einen Kindheitstraum erfüllen. WIR, das ist zumindest 50% unserer Familie. Denn unsere Zwillinge wünschen sich etwas. Und zwar, dass wir mit einem Wohnmobil Urlaub machen.

Jetzt denkst du dir vielleicht oder weißt es auch, dass unsere Zwillinge im Februar 2022 sechs Jahre alt werden. Dieser Kindheitswunsch liegt also gar nicht so weit zurück wie du dir vielleicht beim Lesen der Überschrift zuerst gedacht hast. Doch müssen wir wirklich so lange warten, um uns unsere Kindheitswünsche zu erfüllen? Oder wäre es nicht toll, sie jetzt schon mit den Kindern umzusetzen?

Urlaub mit dem Wohnmobil

Die Jungs haben ihren Wunsch geäußert, seit sie bei Peppa Wutz dieses wunderbare Wohnmobil gesehen haben. Damit fährt man nicht einfach nur durch die Gegend, nein, das Wohnmobil kann auch schwimmen. Fliegen kann es tatsächlich noch nicht, wurde ich von unseren beiden Experten unterrichtet. Dafür hat es jede Menge anderer Vorteile. (Pro-Tipp: Stellt solche Fragen nicht – ich wiederhole: NICHT – während der Einschlaf-Begleitung, auch wenn es sich nur um eine simple Ja-Nein-Frage handelt wie bei mir. Ich habe total die Motivation des einen Kindes unterschätzt, mir auf eine simple Ja-Nein-Frage in aller Ausführlichkeit sämtliche für ihn wichtigen Details zu erklären.)

Dass es sich bei Peppa Wutz „nur“ um eine Serie handelt und nicht um das wirkliche Leben, das ist den Zwillingen zum Glück schon klar. Trotzdem wünschen sie sich weiterhin einen Familienurlaub mit einem Wohnmobil.

Eine Kiste voll mit Geld

Die erste Idee von den beiden war, dass wir uns doch ein eigenes Wohnmobil kaufen könnten. Wir haben ihnen erklärt, dass das einerseits eine finanzielle Frage ist – das kostet doch eine ganze Menge. Und andererseits passt so ein Wohnmobil einfach nicht in unseren Carport hinein – das war für sie dann verständlicher.

Wir haben sie gefragt, ob es nicht eine praktischere Alternative wäre, einfach ein Wohnmobil zu mieten, um damit Urlaub zu machen. Das kostet nicht so viel Geld. Außerdem müssen wir dann auch keinen Platz finden, wo wir die restliche Zeit des Jahres das Wohnmobil abstellen können.

Die Jungs wissen, dass ein Urlaub mit einem Wohnmobil zwar weniger kostet – wir aber doch auch Geld benötigen, um diesen Traum erfüllen zu können. Und dass sich Geld nicht irgendwoher zaubern lässt, sondern Mama und Papa dafür ihre Zeit aufwenden.

Sie wünschen sich nun, reich zu sein. Eine Kiste voll mit Geld zu haben. Es geht ihnen nicht darum, das Geld an sich zu haben, sondern sich damit ihre Träume erfüllen zu können.

Aus diesem Grund haben sie sich schon überlegt, dass sie alle ihre Spielsachen verkaufen könnten. Denn sie wissen: Wenn man etwas verkauft, kann man Geld verdienen. Wir als Eltern sind jedoch davon überzeugt, dass sie es später bereuen würden, wenn das Kinderzimmer danach plötzlich leer stehen würde. Wir haben uns deshalb eine andere Lösung ausgedacht.

Unser gemeinsames Projekt

Vielleicht kennst du es auch: Du verdienst dein Geld mit etwas, das für dich viel mehr ist als nur ein Job. Es ist deine Leidenschaft. Deine Passion. Du liebst es, deine Zeit damit zu verbringen.
Und andererseits sind da noch deine Kinder, die du liebst. Die nicht einfach nur „mitlaufen“ sollen, sondern mit denen du die verschiedensten Erlebnisse genießen möchtest.
Und zwischen diesen beiden Rollen fühlst du dich manchmal (oder öfter) ziemlich zerrissen. Zumindest geht es mir so, wenn ich ehrlich bin.

Ich liebe es, kreativ zu sein. Und gerade in den letzten beiden Jahren hat sich in meiner Arbeit ein neuer Schwerpunkt herauskristallisiert, der schon seit Langem mein Wunsch war – und womit ich tatsächlich doch bei meinem eigenen Kindheitstraum lande, wie mir gerade bewusst wird, nämlich Bücher zu gestalten.
Inzwischen durfte ich bereits 15 Menschen dabei begleiten, ihre Bücher zu veröffentlichen. Und im September habe ich – nach 6 Monaten Schreib- und Gestaltungszeit – mein erstes eigenes Buch herausgebracht. (Mehr Infos dazu findest du HIER.)

Nun ist es so, dass sich unsere Zwillinge mit großer Begeisterung Geschichten ausdenken. Außerdem malen sie gerne. Deshalb habe ich mit den Jungs überlegt, dass es doch ein spannendes Projekt wäre, wenn wir gemeinsam ein Buch gestalten und anschließend verkaufen. (Und so kann ich ganz einfach meine Leidenschaft kreativ zu sein mit dem Wunsch verbinden, ganz bewusst Zeit mit unseren Kindern zu verbringen.)

Der eine Zwilling war so begeistert von der Idee, dass er gleich schon ein Schild malen und in meinem Büro aufhängen wollte. Dann würden nämlich alle Menschen wissen, dass es dieses Buch bei mir im Büro zu kaufen gibt. (Dass es etwas mehr Zeit braucht, um ein Buch zu kreieren, daran hatte er in diesem Moment natürlich nicht gedacht.)

Wir haben nun ausgemacht, dass wir gleich morgen mit dem Projekt loslegen wollen. Bis dahin haben sie dann etwas Zeit, um sich die ersten Geschichten zu überlegen.

Schon als Kind erstes eigenes Geld verdienen?!

Jetzt stellt sich für mich natürlich die Frage, wie ich unsere Kinder am besten durch dieses Projekt leite. Wichtig ist mir vor allem, dass sie viel Spaß dabei haben beim Geschichten ausdenken und Bilder zeichnen. Außerdem möchte ich ihnen natürlich auch zeigen, wie toll es ist, ein komplett eigenes Buch zu kreieren. Und schlussendlich natürlich damit auch erstes eigenes Geld zu verdienen, das wir dann für den Familienurlaub mit dem Wohnmobil verwenden können.

Ob es nicht zu früh ist, die Kinder an dieses Thema heranzuführen? Das habe ich mir natürlich auch schon überlegt. Ich möchte das jedoch spielerisch machen. Sie bekommen ja jetzt schon mit, dass Mama und Papa Geld verdienen. Und dass es dafür verschiedene Möglichkeiten gibt.

Einerseits ist da natürlich die klassische Variante, Zeit gegen Geld einzutauschen. Andererseits gibt es die Option, ein eigenes Produkt zu kreieren und dieses dann zu verkaufen. Damit ist es uns auch möglich, Geld zu verdienen, wenn wir zum Beispiel gerade mit den Zwillingen auf dem Spielplatz sind.

Wenn du dir gerade überlegst, wie du dein Kind an das Thema Geld heranführen kannst, habe ich einen Tipp für dich. Mir wurde das Buch „Ein Hund namens Money“ (Affiliate-Link) von Bodo Schäfer empfohlen. Wir haben es auch schon zuhause und ich möchte bald anfangen, dieses Buch unseren Kindern vorzulesen.

To be continued …

Wir werden also morgen mit unserem Buch-Projekt loslegen. Welche Erfahrungen, Erkenntnisse und Erlebnisse wir dabei sammeln, darüber werde ich in weiteren Blog-Artikeln berichten.


Übersicht Artikel-Serie
Teil 1: Wir erfüllen uns einen Kindheitstraum <= Du befindest dich hier!
Teil 2: Wie läuft ein gemeinsames Buch-Projekt mit Geschwister-Kindern ab?
Teil 3: Zusammenarbeit mit zwei 6-jährigen Co-Autoren: Herausforderungen & Lösungsansätze


Du bist von www.fechtig.eu auf diesen Blog-Beitrag gekommen?
Dann schließe einfach dieses Fenster, um wieder auf die ursprüngliche Seite zu gelangen.

3 Werkzeuge für dein flexibles und kreatives Zeitmanagement

Zeitmanagement. Laut Wikipedia versteht man darunter „im Rahmen des Selbstmanagements alle Maßnahmen, die zur Verfügung stehende Zeit möglichst produktiv zu nutzen“.

Wie geht es dir damit, wenn du diesen Begriff liest oder hörst?
Ich denke mir meistens so: Ja, sollte ich auch machen. Das Thema endlich mal richtig angehen. Mir meine Zeit ordentlich einteilen. Wenn die Zwillinge im Kindergarten sind. Damit ich die mir dann zur Verfügung stehende Zeit möglichst produktiv nutzen kann. Um mein Business vorwärts zu bringen, Sichtbarkeit zu bekommen, mehr Umsatz zu machen, …
Allein beim Aufschreiben dieser Gedanken gerate ich schon wieder in Stress. Nicht mehr so sehr wie früher, aber in mir triggert es doch noch etwas.

Zusammenarbeit mit Kund*innen vs. eigene Projekte

Zwischenzeitlich habe ich zwar eines meiner Business-Standbeine wieder aufgegeben – ich war drei Jahre lang im Network Marketing tätig; eine Zeit, in der ich viel gelernt habe und nun einfach weiß, dass es doch nicht das richtige für mich ist –, denn da will noch so viel aus mir raus an eigenen Projekten. Gerade auch, weil ich inzwischen das Gefühl kenne, wie es ist, ein eigenes Produkt in die Welt zu bringen.

Als Grafikdesignerin unterstütze ich andere Menschen dabei, mutig in die Sichtbarkeit zu gehen. Ich gestalte unkonventionelle Marketing-Werkzeuge für sie, damit ihre Wunschkund*innen immer noch an sie denken, wenn meine Kund*innen längst im Feierabend sind. Das tue ich gerne. Nein, das Wort ist zu schwach. Ich liebe es!

Und doch hatte sich da in mir eine innere Unruhe aufgebaut. Ich wollte endlich etwas Eigenes haben. Ein angreifbares Produkt. Herausgekommen ist dabei zum Beispiel mein erstes eigenes Buch, das ich im September 2021, an meinem Geburtstag, veröffentlicht habe. Es heißt „10 Wochen zu früh – Ein einschneidendes Erlebnis“ und ich erzähle darin meine persönliche Geschichte, wie ich als Zwillingsmama und Unternehmerin mein Leben so gestalte, wie es für mich richtig ist.

Es sind noch so viel mehr Ideen in meinem Kopf, die das Licht der Welt erblicken dürfen.

Und doch weiß ich ganz genau, dass ich deswegen die Zusammenarbeit mit meinen Kund*innen auf keinen Fall aufgeben möchte. (Allerdings suche mir die Menschen, mit denen ich zusammenarbeiten möchte, ganz genau aus. Lies dazu auch meinen Blog-Artikel „Wieso du nicht jeden Auftrag annehmen solltest“.)

Es dürfen beide Arten meines Business auf ihre Weise nebeneinander sein. Kein „entweder oder“. Sondern definitiv „und“!

Meine Kreativität managen?

Meine Kreativität zu „managen“ und mir meine Zeit möglichst produktiv einzuteilen, das funktioniert für mich nicht so wie es mit anderen Projekten möglich ist. Mich festzulegen, dass ich zuerst dieses und dann jenes und dann folgendes abarbeite, das blockiert mich. Ich kann und will nicht auf Knopfdruck kreativ sein müssen. Ich brauche dazu eine enge Verbindung zu meinen Kund*innen und die entsprechenden Impulse, um loslegen zu können. (So war es beispielsweise heute auch mit diesem Blog-Artikel.)

Und die Ideen kommen manchmal auch einfach um 1 Uhr nachts vor einem Termin, für den ich um 5:30 Uhr aufstehen muss. Oder während ich schwimme.

Wenn ich versuche, mich in einen strikten Plan zu pressen, bei dem ich nur noch Dinge abarbeite und mir keine Freiheit und Flexibilität mehr lasse, dann fühle ich mich total eingeengt. Was irgendwann dazu führt, dass ich so überfordert bin, dass ich irgendwann gar nichts mehr mache und sich die To do’s immer höher stapeln.

In mich hineinfühlen und mir die Erlaubnis geben!

Eigentlich hatte ich mir überlegt, dir hier – neben meinen eigenen Erfahrungen – auch eine Übersicht von verschiedenen klassischen Zeitmanagement-Möglichkeiten zu geben. Allerdings sind diese ganz einfach im Internet auf anderen Blogs zu finden.
Und vielleicht geht es dir ja so wie mir: Du kennst die üblichen Tools und irgendwie funktionieren sie doch nicht für dich. Dann würdest du vermutlich entweder hier abbrechen zu lesen oder eine ganze Menge Text überspringen. Statt also deine und meine Zeit zu verschwenden, will ich dir gleich von meinen eigenen Erfahrungen erzählen.

Wie gehe ich nun also vor, damit ich mich nicht eingeengt fühle, sondern meiner Kreativität freien Lauf lassen kann? Und falls ich doch einmal wieder in unerwünschte Verhaltensweisen falle, dass ich sie möglichst reduziert halten kann oder zumindest schnell wieder raus komme?
Einfach nur „in den Tag hineinleben“ funktioniert ja auch nicht. Allerdings fühle ich jeden Tag neu in mich hinein, was jetzt wirklich dran ist. Und das kann natürlich die ursprüngliche Planung, die ich mir grob erstellt habe, auch wieder komplett durcheinander werfen. (Wie ich bewusst Impulse ansteuere, um meine Kreativität zu unterstützen, darüber erzähle ich dir später in einem anderen Blog-Beitrag.)

Ein ganz wichtiger Punkt, den ich dabei für mich lernen durfte: Ich gebe mir die Erlaubnis dazu! Denn wenn ich in mir ständig das Gefühl herumtrage, dass es zwar eigentlich so richtig für mich wäre, es aber alle anderen ja auch nicht so machen (Woher will ich das denn überhaupt wissen? Es ist eine reine Annahme.), sondern es schaffen, mit vielen großartigen Maßnahmen ihre Zeit zu managen… (Da fange ich schon wieder selbst an, mit negativen Gedanken in meinem Kopf herum zu pfuschen. Wooosaah! Ich darf genau so sein, wie ich bin! Und es gibt genügend Menschen da draußen, für die ich genau deshalb die richtige Grafikdesignerin bin, weil ich so arbeite wie ich arbeite.)

Meine drei wichtigsten Werkzeuge für Flexibilität und Kreativität

Ich nutze verschiedene Werkzeuge, die mich dabei unterstützen, dass ich so arbeiten kann, wie es für mich passend ist. Die drei Werkzeuge, die aktuell am wichtigsten für mich sind, möchte ich dir hier vorstellen:

1. Excel-Liste
als Übersicht für meine To do’s, Angebote und Rechnungen

2. Digitale Kalender,
die auf meinem MacBook und meinem Smartphone synchronisiert sind, um alle Termine im Blick zu haben – sowohl Business als auch Familie als auch (ganz wichtig!) Zeit für mich

3. Mein undatierter Wochenplaner,
um eine grobe Planung für den jeweiligen Tag bzw. die aktuelle Woche zu machen

Excel-Liste: To do’s, Angebote und Rechnungen

Ich nutze eine Excel-Datei um mir eine Übersicht über die aktuellen Projekte und den jeweiligen Status zu verschaffen. Zusätzlich halte ich auch Termine fest, wann ich ein Angebot gemacht habe und welche Rechnungen ich schreiben darf bzw. offen sind.

1. Aufgaben – offen
> Benennung: Kunden-Name und Projekt-Name
> gegebenenfalls Datum: wenn ein bestimmter Termin festgelegt wurde
> farbliche Markierung: rot = Prio 1, orange = Prio 2, gelb = Prio 3

2. Aufgaben – wenn X fertig ist
Hier notiere ich mir die Aufgaben, die ich angehen kann, wenn etwas anderes fertig gestellt wurde. Beispielsweise die Gestaltung einer Visitenkarte, wofür es zuerst noch das Logo inklusive Schrift- und Farb-Definitionen braucht.

3. Status Kommunikation
> Benennung: Kunden-Name und Projekt-Name (inklusive Datum, wann ich die letzte Layout-Variante übermittelt habe)
> Status: Welche Aufgabe (z.B. Feedback, Angebot, Infos, …) muss von wem (z.B. Kund*in, Druckerei, …) erledigt werden, damit ich weitermachen kann
> Datum: Wann ist die letzte Kontaktaufnahme diesbezüglich erfolgt

4. Termine
Hierbei handelt es sich um Gesprächstermine – sei es via Telefon oder Zoom oder (besonders aktuell eher selten) um einen Termin vor Ort. Beispielsweise wenn ein Kennenlern-Gespräch ansteht, ein Kreativ-Workshop, ein Podcast-Interview, etc.
> Benennung: Name und um was geht es
> Datum 1: Wann und wie (Tel., Zoom, persönlich) findet der vereinbarte Termin statt
> Datum 2: Wann wurde der Termin festgelegt

5. Angebote – warte auf Auftragserteilung
Das ist für mich wichtig, da meine Angebote immer nur für einen bestimmten Zeitraum gelten. Deshalb will ich rechtzeitig vor Ablauf mit der jeweiligen Person Kontakt aufnehmen, um zu erfahren, wie es aussieht. Ob ich gegebenenfalls noch Fragen beantworten kann. Ob es eine Ergänzung oder Änderung braucht.
> Benennung: Kunden-Name und potenzielles Projekt
> Datum 1: Wie lange ist das Angebot gültig
> Datum 2: Wann habe ich das Angebot verschickt

6. Rechnung – schreiben bzw. offen
Ich habe ein separates Excel-File, indem ich alle Details zu den gesendeten Rechnungen festhalte. Dort sehe ich auch, wie viel ich in jeweiligen Monat bereits eingenommen habe bzw. wie hoch die offenen Beträge sind. Außerdem weiß ich, wie der Status meines Jahresziels ist heruntergebrochen auf den entsprechenden Monat.
In der Excel-Datei mit meinen To do’s gibt es dennoch einen Bereich für die Rechnungen. Sobald ein Projekt abgeschlossen ist und abrechnen kann, kopiere ich mir die entsprechende Projekt-Zeile aus „Aufgaben“ bzw. „Status Kommunikation“ unter „Rechnungen schreiben“. Somit vergesse ich keine Rechnung und kann sie später in einem Block abarbeiten.
Wenn ich die Rechnung verschickt habe (übrigens immer digital), notiere ich mir im Bereich „Rechnungen offen“ den Kunden-Namen, die Summe und wann die Rechnung versendet wurde. So reicht es für den schnellen Überblick, wenn ich eine Excel-Datei offen habe.

Digitale Kalender: Übersicht alle Termine

Ich finde digitale Kalender total praktisch, weil sie sowohl zwischen meinem MacBook und meinem Smartphone synchronisiert sind als auch den Geräten meines Mannes. So habe ich alle Termine im Blick.

Wir haben aktuell vier verschiedene Accounts, die alle in einem Kalender ersichtlich sind. Anhand der verschiedenen Farben kann ich schnell erkennen, um welchen Termin es sich jeweils handelt.

Ich selbst nutze zwei Accounts – einmal für mein Business und einmal für die privaten Termine. Dort plane ich mir bewusst Zeit für Me-Time ein. (So priorisiere ich mich selbst. Das ist ganz wichtig. Das hilft mir auch, wenn ich nach möglichen Business-Terminen gefragt werde. Dann kann ich sagen, dass ich da bereits einen anderen Termin habe – ohne das Gefühl zu haben, mich weiter erklären zu müssen.)

Außerdem gibt es die Familien-Termine – sei es wann die Zwillinge im Kindergarten sind oder auch unsere gemeinsamen Aktivitäten.

Und zu guter Letzt habe ich auch Einblick in die Termine meines Mannes (angestellt, derzeit Homeoffice) – dort sehe ich zum Beispiel, wann er Video-Konferenzen hat und somit nicht erreichbar ist. Das ist besonders bei Randzeiten wichtig, wenn einer dieser Termine in die Kindergarten-Bring- oder Hol-Zeiten fällt.

Undatierter Wochenplaner: grobe Tages- und Wochen-Planung

Ganz egal welche Zeitmanagement-Methode ich nutze, für mich war und ist es wichtig, ein Tool zu haben für meine flexible Tages- und Wochen-Planung. Und ganz bewusst ein analoges Werkzeug zusätzlich zu den vielen digitalen Kalendern, die ich für die Termin-Planung nutze.

Da ich keinen für mich passenden Kalender gefunden hatte, habe ich ganz einfach selbst einen für mich gestaltet. Ich habe mir überlegt: Welche Dinge sind für mich wichtig? Wie möchte ich den Wochenplaner nutzen? Wie soll die Aufteilung sein?

1. Undatiert

Der Wochenplaner sollte undatiert sein, damit ich jederzeit beginnen kann ihn zu verwenden, ohne vom Datum abhängig zu sein. Und um keine Doppelseiten überspringen zu müssen – was mit meinem Wert „Nachhaltigkeit“ kollidieren würde.

(Hinweis: Aufgrund der Tatsache, dass der Wochenplaner undatiert ist, eignet er sich nicht wirklich für die Jahresplanung, da sonst komplett alle Daten gleich am Anfang händisch eingetragen werden müssten – was ein größerer Zeitaufwand ist. Wenn jedoch die Nachfrage da ist, erstelle ich für nächstes Jahr gerne einen datierten Kalender. Melde dich gerne bei mir, wenn du Interesse hast.)

2. Basic-Layout

Hier war mir wichtig, dass mich das Layout nicht ablenkt, sondern unterstützt, indem es ganz reduziert gestaltet ist.

3. Möglichkeiten

Ich wollte meine Tage und Wochen unkompliziert planen und auch mal umplanen können. Daneben auch Aufgaben priorisieren. Und dazu noch meine Gedanken festhalten, wenn es mal schnell gehen soll, damit mir die Ideen nicht entfleuchen – ohne von einem technischen Gerät abhängig zu sein, das Akku braucht.

4. Fokus

Als ich den Kalender erstellt habe, hatte ich gleich zwei Einkommensstandbeine. Dazu noch meine Rolle als Mama. Ich wollte auch Zeit mit meinem Mann haben. Und natürlich für mich selbst. Meine Gedanken sprangen deshalb oftmals hin und her zwischen den verschiedensten Dingen und abends fragte ich mich, was ich denn heute überhaupt geschafft habe.

Aus diesem Grund war es mir wichtig, mich zumindest auf die 1 Sache festzulegen, die ich auf jeden Fall an dem bestimmten Tag erledigen werde (Priorität A).

Da ich besonders anfänglich das Gefühl hatte, ob es denn wirklich ausreichend ist, wenn ich „nur“ eine Sache schaffe, wollte ich 2 weitere To do’s festhalten können (Priorität B & C). Falls ich dann doch schneller bin als gedacht …

5. Farbcodierung

Fakt ist, als Mama kann ich in erster Linie dann arbeiten, wenn die Zwillinge anderweitig betreut sind – sei es, wenn sie im Kindergarten sind oder bei der Oma. Ja, manche Sachen gehen inzwischen auch mal neben den Zwillingen, wenn sie eh selbst beschäftigt sind. Doch um mich konzentrieren zu können, brauche ich meine Ruhe.

Aus diesem Grund wollte ich neben dem Zeitbereich eine schmale Spalte haben, um sie meiner persönlichen Farbcodierung zur groben Aufteilung meiner verfügbaren Zeit versehen zu können. (Bei gekauften Kalendern hatte ich mir diese Spalte bisher immer selbst eingezeichnet.) In erster Linie nutze ich diesen Bereich, um schnell zu sehen, wann die Zwillinge im Kindergarten sind. Andere Optionen sind die Aufteilung in Business, Familie und Zeit für mich selbst. Oder in verschiedene Einkommensstandbeine oder in Arbeit im Business und am Business, etc.

6. Zeiteinteilung

Die Tage von Montag bis Freitag haben jeweils einen Zeitstrahl von 6 Uhr bis 22 Uhr. Diesen Zeitbereich habe ich ausgewählt, weil meine frühesten Termine um diese Uhrzeit beginnen bzw. die längsten Termine meistens um 22 Uhr enden.Für die detaillierte Planung wollte ich einen Bereich haben, der im Viertelstunden-Takt aufgeteilt ist. (Eine halbstündliche Aufteilung ist mir zu wenig.) Dort unterteile ich meine Zeit in To do’s (mit einer groben Abschätzung des jeweiligen Zeitaufwandes) und Termine.

Damit ich die Planung unkompliziert abändern kann, nutze ich gerne einen Bleistift. Alternativ habe ich Korrekturroller [Affiliate-Link] – so kann ich den Bereich einfach überschreiben, statt die Sachen durchzustreichen und mühsam daneben oder rundherum zu schreiben.

7. Format & Materialien

Für mich war das Format sehr angenehm, aus diesem Grund habe ich es übernommen.

Bezüglich dem Papier war mir wichtig, dass es gut beschreibbar ist. Somit durfte es kein Papier sein, bei dem beispielsweise ein Kuli schnell verschmieren würde.

Der Kalender hat einen Hardcover-Umschlag, damit er stabil ist und der Innenteil geschützt. Die Fadenbindung habe ich ausgewählt, damit der Kalender von selbst flach auf dem Tisch liegen bleibt.

Mein undatierter Wochenplaner hat die ISBN 9783752629422 und ist erhältlich bei BoD – Books on Demand, einer regionalen Buchhandlung deiner Wahl oder Amazon [Affiliate-Link].


Ich hoffe, der Einblick in mein flexibles und kreatives Zeitmanagement hat dir weitergeholfen. Welche Werkzeuge nutzt du für dich?

Wieso du nicht jeden Auftrag annehmen solltest

Im letzten Blog-Artikel habe ich dir erzählt, wie eine Zusammenarbeit mit mir abläuft – beginnend beim Kennenlern-Gespräch, vom Angebot, dem Start-Workshop (um dein Angebot, Wie, Werte und Warum zu ergründen und auch über Farben, Formen, Schriften und Symbole zu sprechen), gefolgt von der Konzeption und den Entwürfen, den Korrekturdurchläufen, der Reinzeichnung (nachdem du mir die finale Freigabe erteilt hast) und endend mit der Übergabe der vereinbarten Daten.

Dort habe ich auch erwähnt, dass die Gestaltung eines unkonventionellen Marketing-Werkzeugs für mich immer voraussetzt, dass wir beide festgestellt haben, dass die Chemie zwischen uns stimmt. Und dass ich hinter dem stehen kann, was du machst bzw. anbietest.


Ich bin nicht die richtige Grafikdesignerin für jeden!

Und das ist auch gut so. Mit dieser Aussage geht es mir nicht darum, meine Zielgruppe so spitz als möglich zu positionieren. Ich habe in den letzten 8 Jahren meiner Selbstständigkeit einfach bestimmte Erfahrungen gemacht, die ich jetzt bei der Auswahl meiner Kund*innen konsequent für mich umsetze.

Ich sehe schon ein großes Fragezeichen über deinem Kopf erscheinen, weil du noch nicht weißt auf was ich konkret hinaus will. Und du bist neugierig, wer denn jetzt meine Kund*innen sind – und möglicherweise auch, ob du dazu gehören könntest.


Meine Kund*innen sind Menschen, die ein sinnorientiertes Business haben…

Und was soll denn das jetzt heißen, fragst du dich vermutlich. Das erkläre ich dir sehr gerne.

Ein sinnorientiertes Business bedeutet für mich, dass der Hauptzweck deines Business nicht ist, so viel Geld als möglich zu verdienen. (Natürlich will ich mit meinem Business auch Geld verdienen, das ist klar – doch darum geht es nicht nur. Das ist quasi ein Nebeneffekt, der sich aus meiner Tätigkeit ergibt.) Ich möchte mit Selbstständigen, Coaches und Unternehmer*innen zusammenarbeiten, die anderen Menschen in irgendeiner Form einen Mehrwert liefern.

Sei es ein entspannendes Gefühl während oder nach einer Massage. Eine weiterbringende Idee während eines Coachings. Oder auch ein passendes Möbelstück, dass den Wohnraum nicht nur verschönert, sondern auch bequem und nachhaltig ist.

Wie sieht es bei dir aus? Bist du dir über deinen eigenen Mehrwert schon im Klaren? Welchen Mehrwert gibst du Menschen, die in dich und dein Angebot investieren? Kommunizierst du das auch entsprechend nach außen, um die Menschen zu erreichen, die dein Tun zu schätzen wissen und bereit sind, in sich zu investieren und deinen Mehrwert zu bezahlen?

Mein Ziel bei der Gestaltung von unkonventionellen Marketing-Werkzeugen ist es, dass dein Wunschkunde immer noch an dich denkt, wenn du längst im Feierabend bist!

Dahinter steckt weit mehr als auf den ersten Blick sichtbar ist. Denn ich begleite dich durch einen Wachstums-Prozess, der während unserer intensiven Zusammenarbeit stattfindet. Dabei gehen wir richtig in die Tiefe. Und alle Erkenntnisse, Inspirationen und Ideen aus dieser Entwicklung kannst du – jetzt gleich oder später – für dich nutzen. Sei es im Gespräch mit Kund*innen, bei der Erstellung deiner Webseite oder beim Schreiben von Social-Media-Posts, etc.


… mit dem sie es wirklich ernst meinen.

Wichtig ist mir jedoch nicht nur, dass es sich um ein sinnorientiertes Business handelt, sondern die Menschen sollen es mit ihrem Business auch wirklich ernst meinen. Hm. Was steckt denn jetzt hinter dieser Formulierung? Warum betone ich das so?

Manche Menschen betreiben eher ein bezahltes Hobby als ein Business. Und das ist auch völlig in Ordnung – jede*r darf tun, was für sie oder ihn richtig ist. Doch Menschen, die es mit ihrem Business wirklich ernst meinen, sind bereit in sich zu investieren. Natürlich gibst du bei einer Investition erst einmal Geld aus – schlussendlich hat sie zukünftig einen besonderen Nutzen für dich. Meine Arbeit soll dir mehr Umsatz bringen als du in mich investiert hast. Mein Tun liefert dir einen Mehrwert – bringt dir also mehr Wert als du an finanziellem Energieausgleich gibst.


Suchst du dir deine Kundinnen und Kunden ganz bewusst aus?

Oder hält dich diesbezüglich noch irgendwas zurück? Hast du möglicherweise Angst, dass du dann zu wenig Einkommen kreieren würdest?

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dir sagen, dass es sehr wichtig ist, sich ganz bewusst die Menschen auszusuchen, mit denen man zusammen arbeiten möchte – und das gleich von Beginn an zu kommunizieren. Mit der Zeit kann und wird sich das ändern, weil du selbst dich ja auch weiterentwickelst. Nimm deine Kund*innen mit auf den Weg deiner Entwicklung. Lass sie daran teilhaben. Und schaut dann gemeinsam, ob ihr noch zusammen passt. Möglicherweise kannst du sie ja mit deinem neuen Angebot noch viel besser unterstützen als es vorher der Fall war.


Die Qual der Wahl! Oder doch nicht?

Genau genommen ist es keine Qual, sondern eine ganz bewusste Wahl. Eine Entscheidung, die ich für mich treffe. Und im Sinne der Menschen, mit denen ich zusammen arbeite – jetzt und künftig.

Würdest du mit einer Person zusammen arbeiten wollen, von der du weißt, dass sie nicht hinter dem stehen kann, was du tust oder anbietest? Alleine beim Schreiben dieser Frage fühle ich schon eine Enge in mir. Wie geht es dir damit?

Fakt ist: Wenn ich nicht hinter dem stehen kann, was du tust, kann ich das Projekt – um was auch immer es sich gerade handelt – nicht visuell und haptisch umsetzen.

Handle ich dann trotzdem entgegen meinem Bauchgefühl, entstehen krampfige und unschöne Situationen für beide Seiten. In mir blockiert etwas und die Ideen zeigen sich nicht wie sie es sonst tun.

Und du fühlst dich vermutlich weder gesehen noch verstanden von mir – auch wenn möglicherweise oberflächlich betrachtet etwas optisch Ansprechendes dabei entstehen könnte. Doch nur „schön“ bringt dich ja auch nicht weiter.

Abgesehen von Frust auf beiden Seiten läuft es vermutlich darauf hinaus, dass wir die Zusammenarbeit an einer bestimmten Stelle abbrechen, weil es mittlerweile so deutlich geworden ist, dass es zwischen uns beiden einfach nicht passt. Egal wie gut wir uns möglicherweise sonst verstehen. Das ist dann einfach verlorene Zeit und Energie für beide Seiten. Und das will ich weder dir noch mir antun.

Dein unkonventionelles Marketing-Werkzeug soll dich zeigen, deine Werte und dein Warum. Das ist der Anspruch, den ich an mich habe. Und von dem rücke ich auch nicht mehr ab.


Nimm dir die Freiheit und kreiere dir dein Business!

Ich habe mich anfangs als „externe Grafikabteilung“ für andere Selbstständige und Unternehmer*innen präsentiert. Und mein Angebot war der gesamte Bauchladen, der alles beinhaltete, was auch nur irgendwie mit Grafikdesign zu tun hatte.

Ich blockierte mich damit. Mir war damals nicht bewusst, dass ich es mir gerade selbst schwer machte, indem ich mir einredete, dass ich auch wirklich jeden Auftrag annehmen muss – egal von wem und sei der Auftrag auch noch so klein.

Auch heute noch hadere ich an bestimmten Punkten immer mal wieder mit mir, was die Auswahl von Kund*innen betrifft. Natürlich habe ich mich verändert und bin mir bewusst, wie wichtig es ist, dass ich nicht mehr jeden Auftrag annehme.

Doch wir alle kennen ja dieses nette Stimmchen in unserem Kopf, das uns verunsichern möchte – aus welchen Gründen auch immer. Gerade vor oder während größerer Entwicklungsschritte nehme ich es besonders intensiv wahr. Als würde mich da jemand prüfen wollen, ob ich es wirklich ernst meine.

Wenn wir mal ganz ehrlich sind: Diese Situationen schaffen wir uns doch selbst – wie auch immer wir das gerade hinbekommen haben. Doch lass uns weggehen von einer möglichen negativen Gedanken-Spirale, die sich aus dieser Erkenntnis gerade entwickeln könnte. Richten wir lieber unseren Blick auf einen viel produktiveren Gedanken. Wenn ich solche großen Herausforderungen schon selbst hervorbringen kann: Welche Möglichkeiten und hilfreichen Kräfte verbergen sich da wohl noch in mir, die mich dabei unterstützen können, mein Business so zu kreieren, wie es für mich richtig ist? Und wen möchte ich dabei an meiner Seite haben, um schneller vorwärts zu kommen?

Wenn du dich in meinem Text wiedergefunden hast und nun konkret schauen möchtest, ob ich die richtige Grafikdesignerin für dich bin, melde dich bei per Mail bei mir!

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner